Flut in Sicht
07.01.2016
Nein, nicht Wasser – Wanderer!
Denn dieses Jahr findet der 116. Deutsche Wandertag in der Sächsischen Schweiz statt. Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1883 ist sie nun zum zweiten Mal im Elbsandsteingebirge zu Gast, nach Stadt Königstein im Jahr 1929 nun dieses Jahr vom 22. bis 27. Juni in Sebnitz. Das größte Wanderfestival der Welt steht sogar unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck. Erwartet werden zehntausende Wanderfreunde …
Oje – und was sagt die Nationalparkverwaltung dazu? Ich habe bisher kein Statement im Netz von ihr gefunden. Die Massen an Wanderern werden an der Nationalparkgrenze nicht Halt machen und sich sicher nicht mit den befestigten breiten Forstwegen begnügen. Sonst wird auch mal einem einzelnen Wanderer nachgeschlichen, der vom ‚rechten Weg’ abgekommen ist. Aber richten nicht tausende, teils geführte Wanderer mehr Schaden an?
Na dann, vom 22. bis 27. Juni: „Frisch auf“ – in die Dresdner/ Tharandter/ oder Dippser Heide …
Was ist da eigentlich im Jordangrund passiert? Nicht wiederzuerkennen bei unserer Silvesterwanderung. Der jahrzehntelang nur von Wanderschuhen berührte, historische aber naturnahe Weg ist völlig zerwühlt. So eine Art Waldumbau mit 100 % Zerstörung der Bodenvegetation ist kein Naturschutz! Da sind Pflanzen, Tiere und Pilze auf Jahrzehnte vergrault. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht mal richtig regnet, denn dann spült es den halben Grund weg. So viel Erosion würden nicht einmal alle Besucher des Deutschen Wandertages schaffen …
Und weil der Harvester an einer von Sandsteinen verengten Wegstelle nicht durchpasste, gibt’s eben auch ein paar Kratzer am Felsen.
Ein gesundes neues Wanderjahr
in möglichst nicht gerade ‚umgebauten’ Waldgebieten
wünscht wanderpfade.de!