Tourismus-GAU

17.03.2017

Die vorderen Meter der weltberühmten und touristisch bedeutenden Basteiaussicht bleiben für immer gesperrt. Die Mitte letzten Jahres begonnenen Untersuchungen der Felsnase von ‚Sachsens Balkon’ kamen im Februar zu einem abschließenden, ernüchternden Ergebnis: Die Felsinnereien bestehen im Wesentlichen nur noch aus durchnässtem losen Sand. Eine „Stabilisierung mit technischen Mitteln“ ist lt. Flächenmanagement Sachsen nicht mehr möglich.

Das nennt man Verwitterung und ist ohne massiven Aufwand und technischen Eingriffen in die Natur nicht aufzuhalten. Reinhold Messner sagte letztes Jahr dazu: „Lasst sie bröckeln, sperrt bei Absturzgefahr natürlich ab“. Für eilige oder ‚fußlahme’ Besucher hat die wahrscheinlich einzige barrierefreie Aussicht in der Sächsischen Schweiz damit leider an Attraktivität verloren. Aber es gibt Alternativen: Die Nationalparkverwaltung und der Tourismusverband verweisen auf weitere Highlights wie die Basteibrücke, die Felsenburg Neurathen sowie die Aussichten am Tiedgestein und Kanapee. Wer es ohnehin nicht so touristisch mag, sollte auch die vielen Aussichten in anderen Wandergebieten der Sächsischen Schweiz in Betracht ziehen, wie z. B. eine Wanderung zur Kleinen Bastei.

Nachrichten-Archiv

Links

Aktuelle Wegeeinschränkungen (NPV) | Naturpark statt Nationalpark? | IG Stiegen- und Wanderfreunde | Rolf Böhms Wanderkarten | Polenztalmärzenbechertagebuch | Wandern in der Sächsischen Schweiz | Sandsteinpfade.de | Zwillingsstiege.de | Der Stiegenbuchverlag | Sandsteinblogger.de | Webergrotte.de | Sächsischen-Schweiz-Initiative