Wandern oder warmes Museum?
30.01.2017
Beides ist möglich. So öffnet am 3. Februar nach der alljährlichen Winterpause wieder das NationalparkZentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau. Es lädt mit interaktiven Erlebnis- und Informationsangeboten zu Themen, wie Geologie, Pflanzen- und Tierwelt, Kultur und Geschichte der Region ein.
Auch ohne Unterkühlung lässt sich die Sächsische Schweiz bei einer Sonderausstellung im Stadtmuseum Neustadt betrachten. Gezeigt werden Landschaftsmalereien von Erika Hofmann aus Sebnitz, die sich auf Wanderungen durch die Sächsische Schweiz inspirieren lassen hat.
Ebenfalls einen Abstecher wert ist die Kunstausstellung im Schweizerhaus neben dem Bastei-Hotel, die Gemälde und Grafiken aus verschiedenen Epochen zeigt.
Aktueller Winterwegezustandsbericht
Ja, auch Wandern ist zurzeit möglich – mit etwas Abenteuerlust und Kampfgeist. Es gibt kaum vereiste Stellen und der Schnee ist auf den Hauptwegen gut festgetreten. Wurzlige und steinige Wege laufen sich sogar besser als im Sommer, da sie durch den Schnee begradigt wurden. Anspruchsvoll wird es bei steileren An- und Abstiegen, weil hier die Stufen oft komplett mit festem Schnee verfüllt sind. Zum Aufstieg sollten deshalb bevorzugt gleichmäßige, weniger steile Anstiege benutzt werden, wie z. B. Lehne oder Winterbergstraße. Wir haben uns zwar an die Stiege im Großen Dom gewagt. Aber ohne zusätzliche Hilfsmittel wäre diese ‚alpinistische’ Herausforderung nicht als Familie zu schaffen gewesen.
Abwärts empfiehlt sich eine sitzende Fortbewegung. In jedem Fall sind rutscharme Schuhe in diesen Tagen wichtig und genug Abstand von abschüssigen, verschneiten Abgründen.
Wegen der gerade sehr aktiv laufenden ‚Waldpflege im Nationalpark’ sollte man für die Tourenplanung immer einen Blick auf die aktuellen Wegsperrungen lenken, denn so ist z. B. gerade die Eulentilke komplett mit Bäumen verhauen. Dafür ist der Parkplatzautomat am Nassen Grund „Leider außer Betrieb“.