Wanderung: Trebnitzgrund-Oelsen-Zeisigstein-Bielatal-Rosenthal
Verlauf der Streckenwanderung: Oberschlottwitz
Länge: 37 km, Zeit: 9 Std., Letzte Änderung: 27.06.2012
Vom Erzgebirge ins Elbsandsteingebirge
Diese sehr lange Streckenwanderung startet in Oberschlottwitz im Müglitztal. Den Ausgangspunkt erreichen wir von Heidenau mit der Buslinie 201 oder mit der Regionalbahn SB 72. Hier mündet die Trebnitz in die Müglitz. Wir halten uns nun an den Flusslauf der Trebnitz, indem wir vor der Eisenbahnbrücke nach links in die Fahrstraße einbiegen. Auf den nächsten Kilometern folgen wir immer den Wegweisern mit dem gelben Strich in Richtung Trebnitzgrund / Liebenau.
Nach etwa 500 m biegen wir am Parkplatz rechts ab. Nach weiterem 500 m gelangen wir nun in den idyllischen Trebnitzgrund. Dieser steht unter Naturschutz, da die Trebnitz mit mehr als 12 km Länge eines der längsten naturnahen und unverbauten Flussläufe Sachsen ist.
Auf gemütlichen Waldwegen, wiesigen Pfaden und einem Stück Schotterweg erreichen wir nach reichlich 2 Stunden die Straße nach Börnchen. Hier links und hinter der Brücke gleich wieder rechts wandern wir weitere 2 km im jetzt lichteren Trebnitzgrund. Vor einer Wiese führt der Weg nach rechts über eine Brücke mit Holzgeländern. Dann überqueren wir ein kleines Wiesenstück und steigen gegenüber im Wald links haltend bergan.
Am Waldrand wird der Blick freier, rechts bietet sich bei schlechtem Wetter eine feste Schutzhütte zur Pause an. Ist das Feld rechter Hand nicht bestellt, wandern wir querfeldein halb rechts ansteigend weiter. So ersparen wir uns ein Stück der Straße in Richtung Börnchen. Wir halten auf die asphaltierte Feldausfahrt zu, wo wir gleich die Straße überqueren können. Gegenüber beginnt eine für Fahrzeuge gesperrte Asphaltstraße, mit der wir nach 100 m links abbiegen. Hier verlassen wir den gelben Strich und folgen dem Querweg.
Auf dem fast 600 m hohen Rücken wandern wir nun mit schönen Blicken nach links in Richtung Liebenau bzw. nach rechts zum markanten Geisingberg. Nach dem Abzweig nach Lauenstein ist der Weg mit dem blauen Stich in den Oelsengrund markiert. Später biegt vom Asphaltsträßchen halb links eine Allee zum südöstlichen Ortsteil von Liebenau ab. Leider fehlt hier zurzeit ein Wegweiser. Geradeaus würden wir auf der nagelneuen Asphaltstraße mit etwas Umweg aber auch unser nächstes Ziel erreichen. Nach dem Dorfteich auf der linken Seite erreichen wir die Hauptstraße von Lauenstein zur Autobahn. Auf dieser ein paar Meter nach links und mit dem blauen Strich gleich wieder rechts, laufen wir noch etwas 400 m Meter auf der Straße nach Fürstenwalde. Hier folgen wir dem Wegweiser mit dem blauen Strich in den Oelsengrund.
Nach einem Reststück auf Asphalt geht unser Weg in einen schönen Wiesenweg mit weiten Sichten über. In Richtung Waldrand verlieren wir wieder an Höhe. Am Wegweiser Oelsengrund (gelber Strich) geht es nach links. Die Autobahn ist nun entfernt zu hören, am nächsten Wegweiser geht es jetzt nach rechts bergab (Wegweiser Oelsengrund 0,5 km). Wir unterqueren eine Autobahnbrücke der A17 und bleiben vorerst auf dem gemütlichen Forstweg in Richtung Augustusberg/ Bad Gottleuba.
Wenige Minuten nach einem alten Steinhaus auf der linken Seite achten wir auf den Abzweig nach rechts in Richtung Oelsen/ Hellendorf (gelber Strich). Dieser windet sich später aus dem Wald wieder auf die Höhe hinauf. Wenn links die Sicht freier wird, tangieren wir rechter Hand bald das kleine Örtchen Oelsen. An der Asphaltstraße angelangt, gibt es zwei Optionen. Der ausgeschilderte gelbe Strich biegt hier nach rechts ab, führt später in den Mordgrund und am Rückhaltebecken vorbei nach Hellendorf. Wir aber gehen den etwas direkteren Weg an der Asphaltstraße links und gleich wieder rechts nach Oelsen hinein. Hier gäbe es auch eine Rastmöglichkeit in Börners Einkehr.
An der Straßenbiegung halten wir uns rechts und kommen auf die Hauptstraße. Nach etwa 200 m bergab zweigen wir nach einem kleinen Teich nach rechts ab. Immer geradeaus gelangen wir mit schönen weiten Blicken aber viel Asphalt unter den Füßen bis nach Hellendorf. Wer hier schlapp machen will, kann sich nach ca. 26 km am Dorfplatz in die Buslinie 219 nach Pirna setzen.
Uns treibt es aber noch in den Sandstein. An der Hauptstraße müssen wir nach etwa 300 m nach rechts in Richtung Grenze laufen. An den verfallenden Wegweisern zur Ferienanlage bzw. zur Ottomühle/ Rosenthal biegen wir links ab. Nach dem ungenutzt aussehenden Gewerbegebiet orientieren wir uns an den Wegweisern in Richtung Zeisigstein bzw. Grenzpatte. Der kurze Aufstieg zum Zeisigstein ist schnell geschafft. Von der kleinen Gipfelfläche haben wir Blicke von Süd-Ost ins Böhmische bis West. Das Umfeld oder die nahegelegene Hütte bieten sich für eine Rast an.
Von der Rasthütte nach Osten orientieren wir uns an den Wegweisern zur Grenzplatte bzw. Ottomühle. Wer noch eine Aussicht genießen möchte, nimmt den Umweg über die Grenzplatte. Durch das Bielatal wären es dann 3 km mehr zur Ottomühle. Kürzer ist es, nahe des Moorteiches geradeaus zu wandern (Wegweiser Ottomühle 50 min). Der sehr grüne Waldweg mündet nach reichlich einem Kilometer auf einem breiten Schotterweg (Beutwaldweg). Hier gehen wir rechts und halten auf der linken Seite Ausschau nach einem absteigenden Wiesenweg in den Glasergrund. Leider fehlt hier ein Wegweiser, aber ein paar entfernte Wegmarkierungen (blauer und grüner Strich) sind mit scharfem Weitblick zu erkennen.
Im Glasergrund links erreichen wir schnell die Ottomühle. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, sich zu stärken oder auch zu nächtigen. Nur mit dem ÖPNV kommt man hier nicht gut weg. Deshalb gehen wir an der Ottomühle rechts und mit dem roten Strich wenig später links den Mühlsteig nach Rosenthal hinauf. Hier fährt uns die Buslinie 242 nach Königstein.
Die lange Tour lässt viele Variationen zu und soll als Anregung dienen, den reizvollen Übergang vom Erzgebirge in den Sandstein zu erleben. Wem es zu viel für einen Tag ist, nimmt einen Schlafsack mit oder nächtigt anderweitig unterwegs. Dann gestärkt, schafft man es vielleicht auch noch bis Cunnersdorf oder Königstein …