Wanderung: Neuer Wildenstein-Winterstein
Verlauf der Rundwanderung: Lichtenhainer Wasserfall
Länge: 12 km, Zeit: 4 Std., Letzte Änderung: 31.01.2013
Auf zwei alte Burganlagen der Sächsischen Schweiz
Unsere kleine ‚Burgentour’ beginnt am Lichtenhainer Wasserfall. Hier endet auch die Kirnitzschtalbahn, die sich von Bad Schandau durch das malerische Tal schlängelt. Aber auch die Anreise mit der Buslinie 241 oder dem eigenen Auto ist möglich.
An der Nationalpark-Informationstafel am Ende des Parkplatzes überqueren wir die Kirnitzsch über eine Steinbrücke. Wir folgen den Wegweisern mit dem roten Punkt mit unterschiedlicher Steigung und Wegbeschaffenheit bis zum markanten Kuhstall. Der Name stammt wahrscheinlich aus dem 14./15. Jahrhundert, als die auf der Burg Wildenstein ansässigen Raubritter den natürlichen Unterstand für die von ihnen geraubten Kühe benutzten.
Am Geländer bieten sich die ersten Aussichten, die aber vom Plateau über dem Kuhstall noch getoppt werden. Links befindet sich ein Wegweiser zur Himmelsleiter, die nach dem Felsspalt links beginnt. Auf einer Stahltreppe geht es nun durch einen noch schmaleren und dunkleren Felsspalt bis zum Gipfelplateau des Neuen Wildenstein. Hier sind die Aussichten noch breiter.
Vom Plateau steigen wir westlich ab, um Staus auf der Himmelsleiter zu vermeiden. Am Gasthaus, welches nur in der Hauptwandersaison öffnet, nehmen wir den Weg durch die Nasse Schlucht hinab. An der nächsten Wegkreuzung geht es nach links (roter Strich, Richtung Felsenmühle 25 min). Nach dem breiten Forstweg wandern wir in den Ferkelschlüchten in den Kleinen Zschand hinab.
Nun nach rechts, orientieren wir uns an den Wegweisern in Richtung Queenwiesen - Heringsloch (grüner Strich). An der nächsten großen Wegkreuzung (rechts steht eine Hütte), biegen wir den breiten Forstweg links ab. Jetzt ist auch unser nächstes Ziel, der Winterstein (Hint. Raubschloß), ausgeschildert. Nach etwa 600 m zweigt linker Hand vor einem stärkeren Anstieg der Weg zum Winterstein ab. Nach den Buchschlüchten auf einem kleinen Sattel beginnt links der abenteuerliche Aufstieg, u. a. über eine luftige Leiter, auf den Winterstein (auch Hinteres Raubschloss genannt). Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ratsam.
Vom 390 m hohen Winterstein bietet sich ein offener Rundumblick, der auch genug schöne Rastplätze bietet. Auch hier befand sich im Mittelalter eine Burganlage. Alte Balkenauflager, Stufen, eine Zisterne und andere Überreste sind noch zu finden.
Zurück nehmen wir vorerst den gleichen Weg bis zur Kreuzung mit der Hütte. Jetzt aber nach links erreichen wir gleich die Quenenwiesen. Nach dem deutlich ansteigenden Zeughausstraße Richtung Beuthenfall biegen wir nach rechts in den Fremdenweg ab und folgen anfangs links haltend der roten Punkt-Markierung wieder bis zum Fuß des Wildensteins. Jetzt geht es scharf links und mit dem roten Strich wieder zum Ausgangspunkt zurück.