Wanderung: Gohrisch-Papststein-Kleinhennersdorfer Stein
Verlauf der Rundwanderung: Parkplätze zwischen Gohrisch und Papststein
Länge: 9 km, Zeit: 3,5 Std., Letzte Änderung: 25.10.2018
‚Flotter Dreier’
Gohrisch, Papststein und Kleinhennersdorfer Stein liegen nah beieinander und brauchen eigentlich nicht viel Zeit. Die sollte man aber trotzdem für die vielen Highlights, wie Aussichten, Höhlen und Kletterabstecher einplanen.
Wir starten vom kostenpflichtigen Parkplatz zwischen Gohrisch und Papststein. Auch mit der Buslinie 244 ist der Ausgangspunkt erreichbar. Alternativ empfiehlt sich auch ein Tourstart vom meist weniger gefüllten Parkplatz im Kurort Gohrisch.
Von Königstein kommend auf der rechten Seite ist der Gohrisch unser erstes Ziel. Gleich zu Anfang kommen wir am Mundloch des Specksteinstollens vorbei. Um 1750 wurde hier nach Kohle gesucht. Auf vielen Holzstufen gelangen wir in einen Felsspalt, wo eine Holzstiege und weitere hölzerne und steinerne Stufen uns zum Picknick-Pavillon bringen. Über das zerklüftete Gipfelplateau wandern wir zur Wetterfahnen-Aussicht (Nord-West).
Auf dem Rückweg achten wir auf den vielleicht schon bemerkten, ausgeschilderten Abstieg durch die Falkenschlucht. Durch enge und finstere Felsspalte steigen wir auf reichlich eisernen Stufen und Leitern hinab – eine Abenteuerempfehlung für Kinder. Auch unterhalb gibt es noch vieles zu erkunden.
Später am alternativen leichteren Abstieg vorbei (Malerweg) steigen wir noch ein Stück hinab, halten uns nun aber immer rechts am Fuß des Gohrisch im Uhrzeigerzinn. Wenn wir wieder die Straße erblicken, achten wir auf den Wegweiser Läusebornweg, Kurort Gohrisch direkt nach links. Nach der Straßenüberquerung links leicht absteigend, biegen wir an der nächsten Bank rechts in das sanft absteigende Tal ein. Intuitiv leicht links haltend kommen wir zu einem Wegweiser an einer für die Region Sächsische Schweiz untypischen grüne Stahlstange. Nach rechts geht es nun auf der Suppelsgrundpromenade in Richtung Kleinhennersdorfer Stein.
Unser Weg mündet auf einem breiten Forstweg, den wir an der nächsten großen Wegkreuzung mit dem Wegweiser Allee, Kleinhennersdorfer Stein nach links verlassen. Wer es eilig hat, kann auch von hier direkter auf den Kleinhennersdorfer Stein wandern. Wir aber wollen von der Nordseite durch Die Hölle (lt. Rolf Böhms Wanderkarte Festung Königstein und die Tafelberge) aufsteigen und das Gipfelplateau in Süd-West-Richtung überqueren. Am nächsten Wegweiser nach etwa einem Kilometer bleiben wir in der Rechtskurve, auch wenn in diese Richtung gerade keine Wegweiser zeigt.
In weiteren 200 Metern beginnt rechts (noch vor der Info-Tafel Aufbau Mischwald) der abwechslungsreiche Aufstieg auf das Gipfelplateau. Wir bleiben immer auf dem deutlich sichtbaren Hauptpfad, ganz oben dann rechts. Da inzwischen die Überschreitung des Kleinhennersdorfers Steins ein Teil des neuen eröffneten Forststeiges geworden ist, brauchen wir kaum noch Pfadfindersinn. Es geht in Richtung Süd-West bzw. Papststein dem gelben senkrechten Strich nach. So verpassen wir auch nicht mehr die schöne Aussichtbank gen Sünden.
An einer umgebrochenen und abgestorbenen Buche mit Baumpilzen steigen wir ein Stück hinab. Dann müssen wir aber auf der Höhe bleiben (links geht es hinab Richtung Papstdorf) und kommen auf einen flachen Sattel. Wenige Meter nach rechts bestaunen wir die große Lichterhöhle, eine Schichtfugenhöhle in der auch Scheuersand abgebaut wurde. Links vom Sattel steigt unser Weg wieder ab. Aber vorher gibt es noch weitere Höhlen zu erkunden und die Gipfelchen oder Felsblöcke zu erklimmen.
Dann tauchen wieder Wegweiser auf. Vom ersten gehen wir nur ein kurzes Stück in Richtung Papststein/ Papstdorf. Dann zweigt auch schon der Aufstieg auf den Papststein rechts ab. Mit dem roten Punkt erreichen wir in maximal 20 Minuten den Gipfel. Hier gibt es einige Aussichten und eine Berggaststätte zum Verweilen. Auf Westseite des Papststeins geht es wieder hinab zum Ausgangspunkt.