Wanderung: Trebnitzgrund-Hennersbach-Döbra
Verlauf der Rundwanderung: Oberschlottwitz
Länge: 23 km, Zeit: 6 Std., Letzte Änderung: 28.06.2018
Alternative Wanderung – im Trebnitzgrund
An heißen Tagen ist die Sächsische Schweiz nicht immer das ideale Ziel. Man schleppt sich spätestens nach dem Mittag oft auf sonnigen Wegen oder steilen Anstiegen dahin. Deshalb geht es heute in den Trebnitzgrund im Osterzgebirge. Autofahrer, die das Müglitztal aufwärts anreisen, biegen nach der schnurgeraden Durchfahrt durch Schlottwitz vor der Eisenbahnbrücke links ab. Nach knapp 500 Metern befindet sich rechts ein großer Parkplatz. ÖPV-Anreisende fahren von Heidenau mit der Müglitztalbahn (Linie RB 72) bis zum Haltepunkt Oberschlottwitz. Busse bis Schlottwitz fahren nicht am Wochenende und die Haltestelle liegt nicht so günstig. Vom Bahnhof sind es nur etwa 500 zusätzliche Meter bis zum Parkplatz.
Vom Parkplatz sind es noch ca. 350 Meter in Richtung Neudörfel, bis wir endlich richtig in den Trebnitzgrund eintauchen. Dieses ca. 12 Kilometer lange Tal ist eines der längsten noch naturbelassenen Täler in Sachsen. Nur eine Straße quert das Tal und nur wenige Gebäude, wie die Obere Trebnitzmühle, befinden sich in Bachnähe. Flora und Fauna sind im Naturschutzgebiet noch bemerkenswert reichhaltig, auch wenn die Artenvielfalt in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sein soll.
Laubwald, Nadelwald und Wiesen wechseln sich auf der Tour ab. Nur kurze Schotterwege zu den Mühlen müssen wir wandern. Nach 5 ½ Kilometern im Grund queren wir im Zickzack eine Straße. Nach einem weiteren Kilometer biegt der eigentliche Trebnitzgrund vom Hauptweg links ab. Nach einer Schutzhütte queren wir gleich den Trebnitzbach und biegen links mit ab. Dem verwachsenden Weg folgen wir bis zu einer Weide, wo wir unter den Absperrungsdrähten durchkriechen müssen. Denkbar wäre auch, im Wald zu bleiben, haben wir aber nicht geprüft. Etwa 100 Meter am Weide-/Waldrand entlang verlassen wir die Weide halb rechts die Wiese aufsteigend. Oben am Feldrand wird wieder ein Weg sichtbar, den wir am Feld nach links gehen. Nach dem kurzen Pfadfinderstück gelangen wir gleich auf einen asphaltieren Landwirtschaftsweg, den wir weiter oberhalb des Trebnitzgrundes gehen. Mit weiten Blicken und den zurzeit grasenden Kühen kommt etwas Almfeeling auf.
Nach einem knappen Kilometer münden wir auf ein weiteres Sträßchen. Wenn die gegenüberliegende Wiese gut begehbar ist, wandern wir gleich gerade weiter bis auf den nächsten Querweg zu. Den gehen wir nach links über das kleine Trebnitzrinnsaal. Wir folgen dem anfangs befestigtem Weg Richtung Walddörfchen. An der Kreuzung biegen wir nach links auf die Dorfstraße ein. Oberhalb des Seidewitztales wandern wird aus der versträuten Siedung wieder heraus. Der nun sehr naturbelassene Weg führt uns nach Hennersbach. Dass der sogar markierte Wanderweg nicht wenigstens etwas gepflegt, ist sehr schade.
In Hennersbach geht es etwas links und gleich wieder rechts auf einen Feldweg. Bei Sonne kommen wir nun doch noch ins Stöhnen und Schwitzen. Nächstes Dorf ist Döbra, wo wir noch knapp 200 Meter gen Norden gehen und nach dem Vereinshaus links einbiegen. Den Abzweig zum Trebnitzstein lassen wir links liegen und achten auf den zuwachsenden Wegweiser nach links in etwa 300 Metern. Nun steigen wir wieder in den kühleren Trebnitzgrund hinab, in dem auf dem bekannten Weg zurück zum Ausgangspunkt finden. Alternativ hätten wir auch noch einen reichlichen Kilometer auf der Höhe bleiben können und wären dann in den Trebnitzgrund eingebogen.