Wanderung: Hinteres Raubschloss (Winterstein) und über die Bärenfangwände

Verlauf der Rundwanderung: Neumannmühle Spitzsteinschlüchte Knorrenweg Buchschlüchte Auf-/ Abstieg Winterstein Winterstein Abzweig zum Gehackten Weg Gehackter Weg Roßsteig Heringsloch Quenenweg Quenenwiesen Kleiner Zschand Felsenmühle Flößersteig Neumannmühle

Länge: 12 km, Zeit: 4 Std., Letzte Änderung: 09.04.2011

Über eine luftige Leiter auf das Hintere Raubschloss (Winterstein)

Diese Wanderung startet an der Neumannmühle im Kirnitzschtal. Der Parkplatz ist an schönen Wanderwochenenden allerdings schnell voll. Alternativ lässt sich diese Rundwanderung auch an der Felsenmühle beginnen. Beide Mühlen sind auch gut mit der Buslinie 241 von Bad Schandau aus zu erreichen.

Die Straße über die Brücke zum Parkplatz geht hinter der Nationalpark-Informationstafel gleich in einen breiten Forstweg Richtung Zeughaus über. Aber bereits nach wenigen Metern biegt unser Weg nach rechts in die ausgeschilderten Spitzsteinschlüchte ab. Durch diese steigen wir auf teils steinigem und wurzligem Pfad auf die Ebene unterhalb der Lorenzsteine (Die Knorre). Der Wegweiser Zeughausstraße zeigt die richtige Richtung auf dem nun breiten, gemütlichen Knorreweg.

Auf der Zeughausstraße gehen wir nur einige Meter rechts bergab und gleich im spitzen Winkeln linker Hand in die Buchschlüchte Richtung Winterstein. Leicht ansteigend erreichen wir den Abzweig zum Aufstieg. Dieser beginnt mit zwei Stahltreppen und einigen steinernen Absätzen. In der Höhle wartet eine kleine Herausforderung in Form einer luftigen Leiter. Bei 28 Sprossen müsste sie etwa 7 m hoch sein. Zu höhenängstlich sollte man also nicht sein. Weiter geht es über einige in den Fels gehauene Stufen in einen engen Felsspalt. Durch diesen gelangen wir auf einer Treppe bis fast auf das Felsplateau. Zwischen der langen Leiter und den Gipfel ist auf Gegenverkehr zu achten, da es bei Ausweichmanövern größerer Gruppen eng werden kann.

Auf dem 390 m hohen Winterstein, auch Hinteres Raubschloss genannt, bieten sich herrliche Rast- und Aussichtsplätze. Hier befand sich im Mittelalter eine Burganlage. Einige Überreste sind noch zu erkennen.

Wieder am Fuß des Wintersteins gehen wir weiter nach links (Wegweiser Zeughaus). Rechts sehen wir große abgeholzte Flächen, auf den Fichten standen. Eine Informationstafel der Nationalpark-Verwaltung erklärt, dass hier außerhalb der Kernbereiche durch Abholzung und Abtransport der vom Borkenkäfer geschädigten Bäume das Übergreifen auf benachbarte Waldflächen (auch außerhalb des Nationalparks) verhindert werden soll.

Dann ist höchste Aufmerksamkeit gefragt. Bald biegt nach rechts ein als Bergpfad gekennzeichneter Waldweg leicht ansteigend ab. Der grüne Pfeil ist erst nach ein paar Metern zu erkennen, auch später sind Markierungen mager und blass. Diese sind zwar nicht zwingend für die Orientierung wichtig, aber zum Einhalten der Nationalparkregeln. Denn es darf in der Kernzone nur auf markierten Wegen gewandert werden.

Wir gelangen durch einen naturbelassenen, wilden Grund deutlich ansteigend auf die Bärenfangwände. An einer Stelle ist die Zuhilfenahme der Hände erforderlich. Oben schlängelt sich der Pfad übers Plateau. Später zweigt ein markierter Weg rechts ab. Wir entscheiden uns aber für den Weg geradeaus und kommen so schnell auf den Roßsteig. Wahrscheinlich wäre der rechte Weg länger auf den Bärenfangwänden geblieben. Auf dem breiten Roßsteig nach rechts wandern wir ohne größere Höhenunterschiede bis zur Kreuzung nach dem Katzenstein. Von hier ist es der grüne Punkt (Wegweiser Roßsteig - Wurzelweg), der uns bis zum Abzweig ins Heringsloch führt. Nun steigen wir mit dem grünen Strich, teils auf steinigen Wegen, zügig bergab. Wenn der Weg bequemer wird, sind auch die Quenenwiesen schnell erreicht. Weiter mit dem grünen Strich laufen wir fast bis zur Felsenmühle. Wenn wir die Straße erkennen, wandern wir noch ein kleines Stück Flößersteig (grüner Schrägstrich) flussaufwärts bis zur Neumannmühle.

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