Panoramahöhe
Aussichtspunkt, Parkplatz, Info-Tafel, Gaststätte/ Imbiss - Stand 17.11.2017 20:54:57
Der Bismarckturm bietet einen herrlichen Panoramablick über die Sächsische Schweiz. Die Besteigung ist täglich ab 10 Uhr möglich (an der Gaststätte klingeln). Die Bergbaude bietet gutbürgerliche Küche an Wochenenden und Feiertagen von 11-17 Uhr.
Info-Tafel vor Ort:
Die 439 m hohe Panoramahöhe bot vor 100 Jahren, als sie völlig kahl war, einen weiten Rundblick. Um die Jahrhundertwende baute man zunächst einen Brunnen. Dieser war der Anfang zu der Ausflugsgaststätte „Panoramahöhe“. Bekannt wurde die Panoramahöhe erst, als der Geheime Kommerzienrat Carl Eschebach, Eigentümer des Schlosses Friedrichsthal im Jahre 1900 den 26 m hohen Aussichtsturm aus Granit erreichten ließ. Das Bauwerk erhielt bei der Einweihung am 9. Sept. 1900 den Namen des Kanzlers Bismarck. 1908 wurde der Turm Eigentum von Graf Rex und 1934 ging er in den Besitz der Stadt Berggießhübel über. Anfang der 60-er Jahre errichtete die Deutsche Post einen Fernsehsender auf dem Turm, der in den 80-er Jahren wegen Bauschäden für den Besucherverkehr gesperrt werden musste. Seit dem 5. Mai 1990 ist er der Öffentlichkeit wieder zugänglich.
Im Befreiungskrieg 1813 hatten sich die Verbündeten im Böhmischen Erzgebirgsvorland gesammelt. Am 17. Aug. bekam der Marschall Saint-Cyr von Napoleon den Befehl, die sächsische Grenze gegen die Verbündeten zu sichern. Auf dem südlichen Hang der Panoramahöhe befanden sich die Stellungen der 43. Division der Franzosen u. nach deren Rückzug auf dem nördlichen Hang die russischen Geschützstellungen. Die russischen Kanoniere lieferten sich mit den Franzosen ü. dem Ladenberg heftige Gefechte. Die Franzosen mussten sich in Richtung Pirna zurückziehen. In der Schlacht bei Dresden am 26./27. August wurden die Verbündeten besiegt.
Durch die vielen Truppenbewegungen und Gefechte bis zur Schlacht bei Kulm am 29./30. August wurde Berggießhübel sehr zerstört. Auf dem nördlichen Hang sind noch Reste der Schanzen zu erkennen.
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