Schindergraben
Grund/ Tal/ Schlucht - Stand 01.12.2011 22:52:46
Der Schindergraben verdankt seinen Namen dem ehemaligen Hohnsteiner Schinder (Abdecker). Um 1546 wurde hier totes und todkrankes Vieh entsorgt, um der Entstehung von Seuchen und Krankheiten vorzubeugen.
Der Schindergraben bietet beste Wuchsbedingungen für den typischen Schluchtwald. Bis auf Maßnahmen zur Verkehrssicherung und Bachbettberäumung bleibt er sich selbst überlassen. Die beiderseits des Bachlaufs stockenden Eschen finden hier optimale Bedingungen.
Die Bodenflora des Schindergrabens ist artenreicher als sonst im Sandstein. Seltene Farnarten wie Straußenfarn, Grüner Streifenfarn und Natternzunge, aber auch besonders viele Moose und Flechten sind hier zu finden.
Quelle: Lehrpfad Hohenstein Tafeln 29-31