Elbe
Bach/ Fluss - Stand 15.10.2004 20:46:43
Zur Sächsischen Schweiz gehört die Elbe genauso wie die Sandsteinfelsen. Der 1165 km lange Fluss entspringt im tschechischen Riesengebirge und hat bei seinem Eintritt in das Sandsteingebirge bei Decín bereits stark an Breite zugenommen, bevor er südlich von Schöna bzw. rechtselbisch Schmilka die deutsch-tschechische Grenze überquert. Die Elbe windet sich in drei großen Bögen durch das Felsgebiet und hat sich so tief in das Gebirge eingegraben, dass sie oft ganz in der Nähe, aber doch nicht sichtbar ist. Wegen des dominierenden Einflusses der Elbe auf das Landschaftsbild der Sächsischen und der Böhmischen Schweiz wird das gesamte Felsgebiet auch als Elbsandsteingebirge bezeichnet. Bereits vom Elberadweg, von den Dampfern und der entlang des Elbtales bis Schöna fahrenden S-Bahn bieten sich beeindruckende Anblicke der Sandsteinfelsen, wie z. B. der Bastei oder der Schrammsteine. Die zahlreichen ehemaligen Steinbrüche sind heute bewaldet, anhand der Form und Farbgebung der Felsen aber noch gut zu erkennen. Der Gesteinsabbau wurde hier bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eingestellt.
Weil in den letzten Jahren der Zustand des zur Vorwendezeit stark belasteten Gewässers deutlich besser wurde, leben heute Biber, Graureiher, Flusskugelmuschel, Lachse und andere im letzten Jahrhundert verschollene Tiere und Pflanzen wieder in und an der Elbe. Entsprechende Programme unterstützen eine Wiederansiedlung. Das extreme Hochwasser im Jahre 2002 hat den Lebensraum für einige Tiere und Pflanzen leider wiederum stark geschädigt.